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In fünf Schritten zum richtigen Spanischkurs

Marc
Marc
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In fünf Schritten zum richtigen Spanischkurs

Du möchtest gerne im Ausland Spanisch lernen, bist dir aber nicht sicher, welcher Kurs zu dir passt. So findest du es heraus:

  1. Welches Ziel hast du dir gesteckt?

    Du möchtest dir vor deiner Reise durch Südamerika ganz locker ein paar Basics aneignen? Im Spanischunterricht an deiner Schule läuft es nicht so wie geplant und du brauchst dringend Nachhilfe? Deine Vergangenheitsformen sind etwas eingerostet und du solltest auch dein Vokabular mal wieder auf Vordermann bringen? Oder du möchtest deinen Lebenslauf vielleicht sogar mit einem Spanischdiplom aufpimpen? Zu Letzterem habe ich hier schon mehr geschrieben. Die Motive für einen Sprachaufenthalt sind sehr unterschiedlich. Und um den richtigen Kurs zu finden, musst du dir als Erstes klarmachen, was du erreichen möchtest. Für etwas Urlaubsspanisch reicht zum Beispiel ein Crashkurs. Hast du dir eine DELE-Prüfung als Ziel gesetzt, solltest du idealerweise auch einen entsprechenden Vorbereitungskurs belegen, um dich mit den Eigenheiten des Examens vertraut zu machen.

  2. Wie viel Zeit hast du?

    In zwei Wochen kannst du unmöglich so viel lernen wie andere in zwei Monaten. Auch wenn du Tag und Nacht büffelst, braucht es Zeit, damit das Gelernte in Fleisch und Blut übergeht. Es gibt aber durchaus Möglichkeiten, deinen Sprachaufenthalt effizienter zu gestalten. Ich habe niemals so viel in so knapper Zeit gelernt wie während meinem zweiwöchigen Aufenthalt bei Expanish in Buenos Aires. Ich hatte mich für den Intensivkurs entschieden. 30 Unterrichtsstunden pro Woche – vormittags Grammatik, nachmittags Konversation. Mein Kopf rauchte, aber mein Spanisch machte Riesensprünge. Wichtig ist in einem solchen Fall, dass du auch nach der Heimkehr am Ball bleibst und das Gelernte nicht nur verdaust, sondern auch anwendest. Ansonsten verschwindet es allzu schnell im Kurzzeitgedächtnis-Nirvana. Ich habe mir in meiner Heimatstadt ein Sprach-Tandem gesucht und wöchentliche Online-Lektionen genommen, damit all das Wissen nicht verpufft.

  3. Wo möchtest du hin?

    Die Frage aller Fragen, denn schließlich geht es beim Spanischlernen im Ausland ja auch darum, Land und Leute besser kennenzulernen und neben all der Lerner ei auch noch etwas Spaß zu haben. Die Große Frage, die du dir stellen musst, ist: Lateinamerika oder Spanien? Auch hierzu habe ich schon mehr geschrieben. Du findest den Beitrag hier. Wenn es bestimmte Freizeitaktivitäten gibt, denen du während deines Sprachaufenthalts im Ausland nachgehen möchtest, werden diese einen direkten Einfluss auf die Wahl deiner Schule haben. In Buenos Aires hatte ich beispielsweise zahlreiche Mitschüler, die wegen des Tangos in die argentinische Hauptstadt gekommen waren und neben den Spanischlektionen auch Tanzstunden über Expanish gebucht hatten.

  4. Wie sieht dein Budget aus?

    Auch hier muss man realistisch bleiben. Zum Preis eines VW Golfs bekommt man keinen Lamborghini. Nur schon wegen der Anreise wird dich ein Sprachaufenthalt in Lateinamerika teurer zu stehen kommen als in Spanien. Aber es müssen ja auch nicht immer die ganz grossen Reisen sein: Auch ein einwöchiger Intensivkurs in Barcelona wird deinem Spanisch Flügel verleihen.

  5. Wie möchtest du wohnen?

    Möchtest du in einer Gastfamilie wohnen, in einer WG oder doch lieber in deinem eigenen Zimmer im Studentenwohnheim? Natürlich hat deine Wohnsituation auch einen Einfluss auf deine Fortschritte. Wer in einer Gastfamilie lebt, taucht am stärksten in die Sprache ein. Ob du beim Frühstück nach einem Messer fragst, dir von deinem Gastvater alles über die lokale Fußballiga erklären lässt oder mit deiner Gastschwerster und deren Freunden ausgehst: Du wirst in allen Lebenslagen Spanisch sprechen. In einer internationalen Wohngemeinschaft kannst du damit rechnen, dass des Öfteren Englisch oder sogar Deutsch gesprochen wird. Dafür bist du unabhängiger und kannst unter Umständen tolle neue Freundschaften Schließen. Mit den Mitbewohnerinnen aus meiner Spanien-Zeit bin ich bis heute in sehr engem Kontakt. Gemeinsam zu kochen und mit Handwerkern zu diskutieren, schweißt halt zusammen.

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